Anwendungen in der Galvanotechnik

Nickelverbindungen von K&E sind zentrale Bausteine für eine Vielzahl von Beschichtungsverfahren. Sie ermöglichen dekorative Oberflächen, funktionelle Schichten mit hoher Beständigkeit sowie präzise technische Anwendungen.

Elektrolytische Nickelbeschichtung (Nickelelektrolyte)

  • Nickelsulfat: Hauptnickelquelle im Elektrolyten, liefert das Metall für die Abscheidung.
  • Nickelchlorid: Verbessert die Leitfähigkeit und sorgt für eine gleichmäßige Auflösung der Anoden.
  • Nickelsulfamat: Ermöglicht spannungsarme, duktile Nickelüberzüge für präzise technische Beschichtungen (z. B. Elektronik, Luftfahrt, Medizintechnik).

Typische Anwendungen: dekorative Beschichtungen (z. B. Armaturen), technische Schichten mit Verschleiß- und Korrosionsschutz, hochpräzise funktionale Überzüge.

Stromlose/chemische Vernickelung
(ENP – Electroless Nickel Plating)

  • Nickelsulfat oder Nickelnitrat: Dienen als Nickelquelle im Bad.
  • Nickelhydroxidcarbonat: Wird als Replenisher eingesetzt, um den Nickelgehalt im Bad stabil zu halten.

In Kombination mit Hypophosphit entstehen Nickel-Phosphor-Schichten, die durch hohe Härte, Verschleißfestigkeit und Korrosionsbeständigkeit überzeugen.

Typische Anwendungen: Maschinen- und Anlagenbau, Automobilteile, Verschleißschutz, Präzisionskomponenten.

 

Eloxalverfahren (Aluminium-Anodisation)

  • Nickelacetat: Dient als Versiegelungsmittel für anodisierte Aluminiumoberflächen. Es verschließt die Poren der Oxidschicht und erhöht dadurch die Korrosionsbeständigkeit sowie die dekorative Wirkung.

Typische Anwendungen: Aluminiumbauteile in Architektur, Automobil, Elektronik und Konsumgütern.